Schützenverein Hagewede-Marl e.V.
|
Janine Schwanke ist Kronprinzessin
Klaus Eickhoff regiert
Marl als Kaiser
Marl gehört zu den ältesten Siedlungen des
Landkreises Diepholz. Die ersten Marler siedelten an der alten Heerstraße
vom Rhein zur Wesermündung auf einem trockenen Geestrücken. Seit
Sonntagabend regiert in Marl wieder ein Kaiser, zumindest was den
Schützenhofstaat des Schützenvereins Hagewede-Marl angeht.
Mit Klaus
Eickhoff, „Klaus der Erste“, und seiner Königin, auch mit Rang der Kaiserin,
Kerstin Eickhoff, „die immer lacht“, hat Marl neue Regenten. Eickhoff war
bereits 2003 König der Marler Schützen. Präsident Norbert Luzniack war
heilfroh, zwei Regenten nach dem Königsschießen präsentieren zu können.
„Kronprinzessin wurde Janine Schwanke im Marler Kaiserhaus. Leider
bleibt das Schüler-Regentschaftshaus in diesem Jahr eine Republik.
Vielleicht klappt es im nächsten Jahr“, seine Hoffnung an den
Schützennachwuchs. An Kaiser Klaus Eickhoffs Seite stehen als Adjutanten
Karl Friedrich Scharrelmann und Holger Ahrt. Als Ehrendamen fungieren Anja
Klanke-Luzniack, Petra Wiese, Anja Liese, Heike Hasselmeyer und Birgit
Luzniack. Die Regenten vertreten können als Vizekönig Dirk Neumann mit
seiner Königin Hilke Neumann.
Der neuen Kronprinzessin Janine Schwanke
ist als ihr Kronprinz Lars Schaale zugeordnet. Marius Henke übernahm das Amt
des Adjutanten, Jennifer Schwanke und Daniela Henke das der Ehrendamen. Kim
Wiese ist als neue Vizekönigin im Amt.
Was wäre ein Hofstaat ohne
Schützenliesel? In Marl gibt es eine neue: Brigitte Schichta übernahm den
Auftrag. Das Schützenfest war in diesem Jahr etwas Besonderes: Marl war
Ausrichter des Pokalverbandsfestes „Altes Amt Lemförde“ und das mit einem
runden, sechzigsten Geburtstag. Das war aber nicht der Grund, warum der alte
Hofstaat und Schützenvolk samt Spielmannszug und Kanonzug Marl mit dem Zug
durch die Gemeinde am Samstagmorgen ab sechs Uhr den Ort weckte. Das ist
Tradition. Die Schießveranstaltungen rückten jedoch auf den Samstag, da der
Sonntag im Zeichen des Pokalverbandsfestes und der Schießwettbewerbe dazu
stand.
Wie im Wappen von Marl und auf der Rückseite der Fahne des
Schützenvereins ist auch auf den neuen Schützenscheiben 2016 wieder der
„Thie“, der mitten im Ort stehende Glockenturm mit vier Linden bepflanzter
erhöhter Platz abgebildet, der einst als Versammlungs- und Gerichtsstätte
diente und für das hohe Alter des Ortes spricht. „Wir freuen uns sehr auf
das neue Schützenjahr mit unserem Kaiser Klaus“, pries Präsident Luzniack
die neue Legislaturperiode und fand uneingeschränkte Zustimmung aus den
Reihen der Schützen.
Und wenn auch immer etwas traurig die Umkrönung als
Abschmück-Prozedere der alten Majestäten stimmt, der Blick ging auch in Marl
nach vorne. Denn die Begeisterung für das Schützenwesen verrieten die gut
gelaunten Gesichter auf dem Krönungshügel hinter dem Marler Schützenhaus.
„Klar waren die doppelten Feierlichkeiten etwas Besonderes in diesem Jahr“,
meldeten sich einige Schützen zu Wort, „wir können aber auch als Verein
immer gut feiern“.
Ein wenig Wehmut beschlich die scheidende Königin
Petra Koopmann genannt „die Sportschützin“ beim Abdanken, sie nahm es
sportlich. Die Musik zum Fest und die gute Laune zum Abschluss von
Schützenfest und Pokalverbandsfest hallte noch bis tief in die Nacht vom
Schützenplatz in den Ort und zu den Nachbarorten hinüber.
sbb Diepholzer Kreisblatt 16.08.2016